Männlich,weiblich, sächlich und was weiß die Teufelin noch alles. Jetzt sollte auch noch an der Nationalhymnin geschraubt werden und selbst dahergeschriebene deutsche Formularinnen schafften es bis vor die Bundesverfassungsgerichtin, weil sie schwerstens verdächtigt werden, nicht geschlechtsneutral zu sein.

Jetzt haben wir gemeinsam eine Rechtschreibreförmin erfolgreich hinter uns gebracht, warum sollte ähnliches nicht auch grammatikalisch möglich sein? Wetterkundlich bekamen unlängst noch alle Tiefinnen weibliche Naminnen und alle Hochinnen männliche. Weil das vielen Lebewesinnen ungerecht erschien, entschied man sich schließlich, sich namentlich einfach abzuwechseln. Jetzt kann eine Tiefin auch Alfred heißen und eine Hochin Erna. Welch wunderbare Einfällin.

Dasselbe könnte man doch auch für die gesamte deutsche Sprachin übernehmen, indem wir eine Jährin lang nur in femininen Förminnen sprechen und die nächsten zwölf Monatinnen eben wieder maskulin. Darum möge hier die Versuchin erlaubt sein, eine weibliche Periodin schon einmal sprachlich auszuprobieren um sich an die Klängin derselben und deren Schreibweisinnen zu gewöhnen.

Sollten wir dieser Methodin demnächst landesweit folgen sollen – was wir nach vielerlei politischen Diskussioninnen nicht einfach als Blödsinnin von der Tischin wischen sollten – dann würde die alltägliche Gebräuchin nicht nur spannend und herausfordernd sondern durchaus auch vergnüglich sein. Wenn schafkopfende Rundinnen in den rottaler Gaststättinnen sich künftig an Unterinnen und Oberinnen erfreuen, werden sie vielleicht froh sein, dass die Schellnsau von Häusin aus ein Mädchen ist. Was mit zunehmenden Bierinnen bestimmt umso lustiger wird. Das nur mal als Beispielin.

Und ganz ehrlich: als kleine Leutinnen sollten wir täglich der Mutter, der Tochter und der Heiligen Geistin danken, dass wir ausreichend mit solchen Probleminnen beschäftigt werden. Ei, was würden wir erschrecken, sähen wir die anderen. Habe de Ehrin!